China heute 216 Chronik zu Religion und Kirche in China 16. Oktober bis 7. Dezember 2022

Die „Chronik zu Religion und Kirche in China“ erscheint seit Anfang 2010 regelmäßig in den Informationen von China heute. Da manche Nachrichten (der Redaktion) erst später bekannt werden, kann es zu Überschneidungen zwischen den Chroniken kommen, wobei jeweils in der vorangegangenen Nummer bereits erwähnte Ereignisse nicht noch einmal aufgeführt werden. Alle Chroniken finden sich auch online auf der Website des China-Zentrums (www.china-zentrum.de).
Der Berichtszeitraum der letzten Chronik (2022, Nr. 3, S. 157-166) reichte bis einschließlich 29. September 2022.

Politik

16.–22. / 23. Oktober 2022:
20. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas und dritte Amtszeit für Xi Jinping
Auf dem Parteitag, der am 22. Oktober endete, wurde u.a. ein neues Zentralkomitee gewählt. Dieses wiederum wählte am 23. Oktober erwartungsgemäß Xi Jinping erneut zum Generalsekretär der KP Chinas, wodurch er anders als seine Vorgänger eine dritte Amtszeit innehat und aufgrund einer Verfassungsänderung im März 2023 auch ein drittes Mal zum Staatspräsidenten gewählt werden kann. Die sieben ebenfalls neu gewählten Mitglieder des Ständigen Ausschusses des Politbüros, des mächtigsten Entscheidungsgremiums der KP, gelten alle als ideologische Loyalisten oder langjährige Vertraute Xis, der damit seine Position in der Partei weiter gestärkt hat (u.a. MERICS Europe China 360° 10.11.; taz 23.10.; Xinhua 23.10.).
Die verschiedenen Sektoren der chinesischen Gesellschaft (die Religionen eingeschlossen) waren schon Monate vorher aufgerufen, die „siegreiche“ Durchführung des Parteitags zu unterstützen; siehe hierzu auch den Eintrag vom 16.–22. Oktober 2022 in der Rubrik „Religionspolitik“. kwt

7. Dezember 2022:
China beendet de facto seine Null-Covid-Politik
Der Gemeinsame Präventions- und Kon­trollmechanismus des Staatsrats veröffentlichte am 7. Dezember ein Rundschreiben, in dem die meisten der strikten Corona­Präventionsmaßnahmen weitgehend aufgehoben wurden: die bisherige Pflicht zur Vorlage negativer PCR-Tests in allen Lebenslagen entfällt großenteils, flächendeckende Lockdowns sind nicht mehr möglich, Infizierte mit milden Symptomen müssen nicht mehr in Quarantänezentren, die Menschen erhalten Bewegungs- und Reisefreiheit zurück usw. Ob auch der Besuch religiöser Stätten überall wieder möglich wurde, ist noch nicht klar und eher unwahrscheinlich. Diese mussten im Lockdown oft weitaus länger geschlossen bleiben als andere Einrichtungen mit Publikumsverkehr.
Der radikalen Kehrtwende in der Corona-Politik der chinesischen Führung waren landesweite Proteste gegen die Null-Covid-Politik vorangegangen. Auslöser der Proteste war ein Brand in einem Hochhaus in Urumqi, bei dem am 24. November nach Behördenangaben 19, möglicherweise aber deutlich mehr Menschen starben, weil sie ihre aufgrund des Lockdowns abgeriegelten Wohnungen nicht verlassen konnten (Bitter Winter 29.11; China Daily 7.12.; China.Table 8.12.). kwt

Religionspolitik

16.–22. Oktober 2022:
Der 20. Parteitag der KP Chinas und die Religionen – 4 katholische Bischöfe unter den zur Eröffnung Geladenen
Zur Eröffnung des Parteitags waren auch Persönlichkeiten von außerhalb der Partei als Gäste eingeladen, darunter zehn (auf dem Foto bei Xinde neun) Religionsvertreter. Sehr auffällig war, dass gleich vier von ihnen katholische Bischöfe waren – die ehemaligen und die im August neu gewählten Vorsitzenden der Chinesischen katholischen patriotischen Vereinigung und der Chinesischen Bischofskonferenz, die Bischöfe Fang Xingyao und Ma Yinglin sowie Li Shan und Shen Bin. Geladen waren außerdem Yang Faming und Adilijiang, Präsident und Vizepräsident der Chinesischen islamischen Vereinigung; Meister Yanjue, Präsident der Buddhistischen Vereinigung; Li Guangfu, Präsident der Chinesischen daoistischen Vereinigung; und Xu Xiaohong, Vorsitzender des Nationalen Komitees der patriotischen Drei-Selbst-Bewegung der protestantischen Kirchen in China. In seiner Rede am Eröffnungstag wiederholte Xi Jinping zwei Kerndevisen der Religionspolitik, nämlich „an der Ausrichtung der Religionen auf Sinisierung festhalten“ und „die Religionen aktiv zur Anpassung an die sozialistische Gesellschaft anleiten“ (xinde.org 16.10.). Die Websites der offiziellen Leitungsgremien der Religionen zeigten in zahlreichen Berichten, wie lokale Gremien und Vertreter der Religionen überall in China kollektiv die Fernsehübertragung der Rede Xis am 16. Oktober anschauten und in den folgenden Wochen Sitzungen zum Studium des „Geists“ des Parteitags abhielten. kwt

Protestantische Kirchen

November 2022:
Gerichtliche Maßnahmen gegen Hauskirchen
Weiterhin gehen lokale Behörden gehen Aktivitäten von Hauskirchen vor. Die Tendenz, sie strafrechtlich wegen Delikten aus den Bereichen Korruption und Wirtschaftskriminalität anzuklagen und zu verurteilen, scheint zuzunehmen. Diese Ansicht vertritt u.a. die in den USA ansässige Duihua Foundation (vgl. https://duihua.org/prisoner-updates-2022-7-part-ii/).
Wie berichtet, war die Linfen Covenant Church im August und September von Verhaftungen, Konfiszierungen und strafrechtlichen Anklagen betroffen (vgl. China heute 2022, Nr. 3, Chronik, Protestantische Kirche, 21. August 2022). Weitere Personen wurden im November festgenommen. Eine Auflösung der Kirche wurde am 20. November auf der Internetseite des Bezirkes Yaodu, Provinz Shanxi, bekannt gemacht (https://msguancha.com/a/lanmu4/2022/1120/22382.html).
Die im November 2021 wegen „illegalen Grenzübertritts“ und Teilnahme an einer christlichen Konferenz in Malaysia festgenommenen Gemeindeleiter An Yankui und Zhang Chenghao (vgl. China heute 2021, Nr. 4, Chronik, Protestantische Kirche, 21. November 2021; 2022, Nr. 1, Chronik, Protestantische Kirche, Zwischen 27. Januar und 27. März 2022), denen außerdem enge Beziehungen zur regierungskritischen Early Rainbow Covenant Church von Pastor Wang Yi vorgeworfen wurde, erhielten am 3. November 2022 nach elf Monaten in Haft ihr Urteil zu einem Jahr Gefängnis. Mit ihrer baldigen Freilassung wird gerechnet (Bitter Winter 15.11.).
Lange Haftstrafen wurden gegen Personen verhängt, die ohne Lizenzen Bibeln verbreiten. So bestätigte das Gericht von Lingbao, Stadt Sanmenxia, in Henan im Oktober im Revisionsverfahren eine im Sommer 2021 ausgesprochene Gefängnisstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten gegen Pastor Yang Jianxin 杨建新 wegen illegalen Handels. Sieben Jahre Haft verbüßt derzeit Buchhändler Chen Yu aus der Provinz Zhejiang (vgl. China heute 2022, Nr. 1, Chronik, Protestantische Kirche, Anfang Januar 2022). Prediger Chen Lijun 陈利军 wurde am 13. August im Kreis Luanchuan, Provinz Henan, in Polizeigewahrsam genommen und befindet sich seit dem 27. August offiziell in Haft. Seine Frau Li Xiaoyan wandte sich in einem dringenden Appell um Unterstützung an andere Hauskirchen. Vorgeworfen wird Chen Lijun illegaler Onlinehandel mit christlichen Büchern, die Anklage lautet auf Betrug (诈骗罪) (Bitter Winter 4.11.; blogspot.com/2022/11/2022113086-1459_30.html).
Auch über Festnahmen und Strafverfahren aufgrund von Predigten und Evangelisieren durch Hauskirchenangehörige in anderen Provinzen wird berichtet. So wurden Qin Sifeng und Su Minjun, zwei Missionare der Beijing Lampstand Christian Church, im Juli in Zibo, Shandong, verhaftet, als sie auf dem Weg nach Yunnan waren. Vorgeworfen wurde ihnen das Betreiben illegaler Geschäfte, weil sie ein selbst gedrucktes Gesangbuch ohne Autorisierung an christliche Gruppen verteilten (Bitter Winter 11.11.).
Isabel Friemann, China Infostelle

23.–27. November 2022:
China Time in Hamburg
Vom 23.–27. November veranstaltete die Stadt Hamburg im Dialog mit der Partnerstadt Shanghai und anderen chinesischen Akteuren die erste China Time seit 2018. Bereits siebenmal zuvor fand ein Programm unter diesem Namen über einen längeren Zeitraum und mit mehreren Veranstaltungen statt, in der Regel im Abstand von zwei Jahren. Den thematischen Schwerpunkt bildete diesmal der globale Klimawandel. Im Rathaus fand ein Symposium zur Diskussion der Kooperation zwischen EU und China im Bereich Umweltschutz statt sowie eine Reihe von Dialogen zum Schwerpunkt „globaler Klimawandel“.
Ein zweisprachiger deutsch-chinesischer Gottesdienst in der Hauptkirche St. Katharinen wurde von chinesischem Chor und Instrumentalmusik begleitet. Hauptpastorin Dr. Murmann und Theologin Lu Yifan führten liturgisch durch den Gottesdienst, Pastor Dr. Liu Ruomin und Isabel Friemann hielten die Dialogpredigt. Im Anschluss wurde die Ausstellung „clear water, calm sea“ mit Werken von zehn chinesischen und Hamburger Künstler:innen eröffnet, die das Verhältnis von Mensch und Natur vor dem Hintergrund der globalen Klima­krise untersuchen. Die Ausstellung war bis zum 11. Dezember in der Kirche zu sehen (https://chinatime.hamburg.de).
Isabel Friemann, China Infostelle

Ende November / Anfang Dezember 2022:
70 Jahre Nanjing Union Theological Seminary
Ende November und Anfang Dezember feierte das Nanjing Union Theological Seminary (NJUTS) mit einer Reihe von Veranstaltungen sein 70-jähriges Bestehen. Den Auftakt bildete ein Dankgottesdienst, in dem die Geschichte des Seminars als Weg der Gnade bezeichnet wurde: die Aufgabe der theologischen Ausbildung sei, Gott zu ehren und den Menschen zu dienen. Repräsentanten der Provinzregierung von Jiangsu, der Stadt Nanjing, der nationalen CCC & TSPM-Gremien sowie ehemalige Alumni, Vorstandsmitglieder und Studierende waren persönlich und online zu den aus fünf Teilen zusammengesetzten Feierlichkeiten eingeladen. Neben dem Gottesdienst gab es einen Festakt, akademische Workshops, eine Abendmahlsfeier und einen Austausch unter den Alumni. Die Amity-Druckerei druckte eine Bibel-Sonderausgabe zum 70. Jubiläum und überreichte sie bei der Gala.
In einem Brief an Freunde und Partner im Ausland wiesen NJUTS-Präsident Rev. Dr. Gao Feng und Vizepräsident Rev. Dr. Chen Yilu auf die enorme Entwicklung des nationalen Seminars in den vergangenen fünf Jahren hin. Inzwischen seien 500 Vollzeit-Studierende eingeschrieben. 2020 habe die erste Gruppe von Doktoranden und Doktorandinnen ein Zertifikat des NJUTS erhalten. Momentan gebe es 20 Doktorand:innen, davon sieben im Fach Systematik, drei in Neuem Testament, zwei in Christlicher Ethik und acht in Diakonischem Dienst. In dem Brief wurde dem Bedauern Ausdruck verliehen, dass durch die Pandemie eine Teilnahme bei den Veranstaltungen auf dem Campus nicht möglich sei, und ebenso der Hoffnung, die Freude über das Ereignis möge im Gebet geteilt werden und die partnerschaftliche Zusammenarbeit in der theologischen Ausbildung möge fortgeführt werden (www.ccctspm.org/newsinfo/15887; njuts.cn/wen.asp?id=1392).
Isabel Friemann, China Infostelle

Katholische Kirche

8. November 2022:
Treffen der offiziellen katholischen Leitungsgremien verabschiedet „Vorschriften für die Bischofsarbeit“, Plan für landesweites Gesang- und Gebetbuch
Über den Inhalt der „Vorschriften für die Bischofsarbeit des chinesischen Katholizismus“ (中国天主教主教工作条例) wurde bisher nichts bekannt. In dem veröffentlichten Bericht heißt es lediglich, diese Vorschriften würden bewirken, dass es eine satzungsmäßige Grundlage für die „Verwaltung der Bischofsriege“ gebe. Sie dienten der Umsetzung der „umfassenden und strikten Lenkung der Religionen“ (eine neue, von Xi Jinping auf der Nationalen Religionskonferenz vom 4. Dezember 2021 vorgebrachte Devise) und würden sicherlich die gesunde Weitergabe des chinesischen Katholizismus fördern. Das Dokument wurde von der „Gemeinsamen Versammlung der Verantwortlichen“ und den „Ständigen Ausschüssen“ der Chinesischen katholischen patriotischen Vereinigung und der chinesischen katholischen Bischofskonferenz in einer Online-Sitzung verabschiedet. Auf der gleichen Sitzung wurde auch der Entwurf eines Arbeitsplans für die Veröffentlichung eines einheitlichen „Gebetbuchs“ (祈祷本), „Gesangbuchs“ (圣歌本), „Responsorialpsalters“ (答唱咏) und „Gebete der Gläubigen“ (信友祷词) besprochen, alle jeweils für den landesweiten Gebrauch (www.chinacatholic.cn/html/report/22110282-1.htm). kwt

12. November / 4. Dezember 2022:
10 Jahre „Marriage Encounter“ in der Diözese Wenzhou – 17 Jahre „Basisgemeinde der Katholiken aus Yongnian“ in Shanghai
230 Personen nahmen am 12. November an der vom Bistum Wenzhou unterstützten Jubiläumsfeier der diözesanen „Marriage Encouter“ (夫妇恳谈会 – wörtlich „Gesprächstreffen für Ehepaare“) teil, darunter Priester, Schwestern und Ehepaare aus allen Pfarreien. Grußworte sprachen u.a. der „Verantwortliche der Diözese“ Priester Ma Xianshi (der vom Papst eingesetzte Bischof von Wenzhou, Shao Zhumin, ist vom Staat nicht anerkannt) sowie ein Priester und ein Ehepaar vom Präsidium des Chinesischen Marriage Encounter. Die ersten Priester-Spirituale der Wenzhouer Gruppe und mehrere Ehepaare berichteten über ihre Erfahrungen (xinde.org 14.11.). Die Idee der Marriage-Encounter-Seminare, in die immer auch Priester eingebunden sind, entstand in den 1950er Jahren in Spanien und ist weltweit verbreitet.
In Shanghai feierte am 4. Dezember die „Basisgemeinschaft der Katholiken aus Yongnian“ (永年教友基基团) ihr 17-jähriges Bestehen. Viele Katholiken aus Yongnian, das offiziell zur Diözese Handan in der katholikenreichen Provinz Hebei gehört (bzw. im Untergrund weiter eine eigenständige Diözese ist), arbeiten und leben in Shanghai. Drei Priester – zwei aus dem Bistum Shanghai und Zhu Xile aus dem Bistum Handan – standen dem Jubiläumsgottesdienst vor, an dem 60 Gläubige teilnahmen. Priester Chen Zengqi vom Bistum Shanghai hielt anschließend eine Betrachtung über „Glauben in der Pandemie“. Josef Li, der Leiter der Basisgemeinschaft, äußerte seine Dankbarkeit darüber, dass die „kleine Feier“ in dieser besonderen Zeit mit wiederkehrenden Corona-Ausbrüchen möglich war (xinde.org 5.12.).
Diese beiden Beispiele zeigen, dass Aktivitäten kirchlicher Gruppen (zumindest im offiziellen Teil der Kirche) weitergehen, auch wenn zunehmend weniger Informationen darüber verfügbar sind. kwt

24. November 2022:
„Untergrund“-Bischof von Yujiang wird offiziell als „Weihbischof der Diözese Jiangxi“ installiert
Wie es in dem Bericht auf der Website der offiziellen katholischen Leitungsgremien heißt, wurde Peng Weizhao 彭卫照 mit Zustimmung der katholischen Kommission für kirchliche Angelegenheiten der Provinz Jiangxi und Approbation durch die (von Rom nicht anerkannte) Chinesische Bischofskonferenz in Nanchang als Weihbischof von Jiangxi installiert. Die Zeremonie wurde von Bischof Li Su­guang 李稣光 geleitet. Weihbischof Peng schwor dem Bericht zufolge folgenden Eid: „Ich will Gottes Gebote halten, das Hirtenamt des Weihbischofs gewissenhaft ausüben, treu das Evangelium verkünden und Laien und Klerus des Bistums Jiangxi dazu führen, Verfassung und Gesetze des Landes einzuhalten, die Einheit des Landes und die Harmonie der Gesellschaft zu bewahren, das Land und die Kirche zu lieben, am Prinzip der Unabhängigkeit, Autonomie und Selbstverwaltung der Kirche festzuhalten, an der Ausrichtung der Kirche unseres Landes auf Sinisierung festzuhalten und den Katholizismus aktiv zur Anpassung an die sozialistische Gesellschaft anzuleiten, um einen Beitrag zur Verwirklichung des chinesischen Traums von der großen Wiedergeburt der chinesischen Nation zu leisten“ (www.chinacatholic.cn/html/report/22110464-1.htm).
Die Provinz Jiangxi hat nach der vatikanischen Hierarchie fünf Diözesen, nämlich die Erzdiözese Nanchang und vier Suffraganbistümer, darunter die Diözese Yujiang. Diese fünf wurden 1985 seitens der offiziellen Kirche bzw. der Behörden ohne Absprache mit Rom zur „Diözese Jiangxi“ zusammengelegt. Bischof Li Suguang, der 2010 mit päpstlicher wie behördlicher Zustimmung geweiht wurde, ist aus vatikanischer Sicht (Erz)Bischof von Nanchang, aus offizieller chinesischer Sicht „Bischof von Jiangxi“. Der heute 56-jährige Bischof Peng Weizhao studierte am Nationalen Priesterseminar in Beijing, er wurde am 10. April 2014 insgeheim mit päpstlicher Ernennung zum Bischof von Yujiang geweiht, als Nachfolger des betagten „Untergrund“-Bischofs Zeng Jingmu 曾景牧 (1919–2016). Wohl aus diesem Grund wurde er bald danach für fast sechs Monate inhaftiert. Am 14. November 2014 wurde er freigelassen, durfte aber sein Bischofsamt nicht ausüben. In der Provinz Jiangxi gibt es traditionell eine starke katholische Untergrundgemeinschaft. Wie AsiaNews berichtete, setzten die Behörden bereits vor über zwei Jahren Bischof Peng und den Klerus der Diözese Yujiang unter massiven Druck, sich der offiziellen Kirche anzuschließen, was diese damals verweigerten. Am 22. September 2022 gab Bischof Peng, so AsiaNews, seinen Priestern bekannt, dass er als Leiter der Diözese Yu­jiang zurücktrete, was eine Vorbedingung für sein neues Amt war; am 11. Oktober nahm er an der Grundsteinlegung für das neue Bischofshaus der offiziellen Diözese Jiangxi in Nanchang teil. Laut AsiaNews haben die Priester der Diözese Yujiang, die weiter Widerstand gegen die Registrierung leisten, Enttäuschung über die Entscheidung von Bischof Peng geäußert. Der Vatikan wertete die Installation von Msgr. Peng in einem Kommuniqué als Verstoß gegen Geist und Inhalt des Abkommens (siehe Eintrag vom 26. November 2022 in der Rubrik „Sino-vatikanische Beziehungen“). (Asia­News 8.07.2020; 24.,26.11.2022; UCAN 9.06.,19.11.2014). kwt

Sino-vatikanische Beziehungen

22. Oktober 2022:
Heiliger Stuhl gibt erneute Verlängerung des vorläufigen sino-vatikanischen Abkommens über die Ernennung von Bischöfen bekannt
An dem Tag, an dem das am 22. September 2018 unterzeichnete und am 22. Oktober 2020 erstmals verlängerte Abkommen abgelaufen wäre, gab der Heilige Stuhl bekannt, dass beide Seiten übereingekommen seien, die „Gültigkeit“ des Abkommens für weitere zwei Jahre zu verlängern (was bedeutet, dass offenbar keine Änderung am weiterhin geheim gehaltenen Inhalt des Abkommens vorgenommen wurde). Gleichzeitig bekundete er den Wunsch, „den respektvollen und konstruktiven Dialog mit der chinesischen Seite fortzuführen“ (https://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2022/10/22/0788/01620.html).
Der 22. Oktober war der letzte Tag des 20. Parteitags der Kommunistischen Partei Chinas, am 23. Oktober erfolgte Xi Jinpings Wiederwahl zum Generalsekretär (s.o.). Beobachter vermuteten, dass die Verlängerung bereits bei dem Treffen der Delegationen beider Seiten Ende August / Anfang September d.J. in Tianjin vereinbart worden war (siehe China heute 2022, Nr. 3, Informationen, Chronik, Sino-vatikanische Beziehungen, 2. September 2022). Der Vatikan flankierte die Verlängerung mit der Veröffentlichung von Interviews mit den Kurienkardinälen Pietro Parolin und Luis Antonio Tagle (siehe den Wortlaut in der Dokumentation dieser Ausgabe). kwt

24. Oktober 2022:
Chinesischer Außenamtssprecher bestätigt die Verlängerung des vorläufigen sino-vatikanischen Abkommens
Die chinesische Seite bestätigte die Verlängerung zwei Tage nach dem Kommuniqué des vatikanischen Presseamts im Rahmen der regulären Pressekonferenz des Sprechers seines Außenministeriums, Wang Wenbin. Dieser sprach von „freundschaftlichen Konsultationen“ und erklärte, beide Seiten würden eine enge Kommunikation beibehalten und eine gute Umsetzung des vorläufigen Abkommens vorantreiben (www.mfa.gov.cn/web/wjdt_674879/fyrbt_674889/202210/t20221024_10790987.shtml sowie Dokumentation). kwt

15. November 2022:
Vatikanbeamter äußert sich zu China
Der Vatikanbeamte Msgr. Camillus Johnpillai, Büroleiter im Dikasterium für die Evangelisierung, äußerte im Rahmen der Konferenz „Euntes in mundum universum“ anlässlich des 400. Jahrestages der Errichtung der Kongregation „de Propaganda Fide“ (1622–2022) an der Urbaniana (16.-18. November 2022) vor Journalisten, die Kirche müsse in ihrem Engagement mit autoritären Regierungen wie in China und Vietnam „realistisch“ sein. Der Weg, den der Vatikan mit China gewählt habe, gehöre auf politischer Ebene zu den Optionen, „die wir haben und die uns offenstehen. Wir können keine andere Option schaffen, die es nicht gibt.“ Dies berichtete Crux am 16. November 2022. „Wir müssen also realistischer sein in der Art und Weise, wie wir mit Politikern umgehen, nicht nur mit China, sondern auch mit anderen Ländern, wie zum Beispiel Vietnam. Jedes Land hat seine Einzigartigkeit, seine Besonderheiten“, so Msgr. Johnpillai. Der erste Schritt bei der Entsendung eines neuen Mitarbeiters oder der Gründung neuer Diözesen usw. sei immer, „das nulla osta der Regierung“ zu erbitten. Auf die Frage, welchen Beitrag seine Abteilung zur Ernennung von Bischöfen in China geleistet habe, sagte Johnpillai u.a., während Ernennungen in anderen Ländern eher Routine seien, sei China einzigartig. Mitglieder des Dikasteriums für die Evangelisierung träfen sich wöchentlich mit Mitgliedern des vatikanischen Staatssekretariats, um zu evaluieren, „wie wir vorgehen sollen, weil wir uns hier in einer politischen Situation befinden, die sich sehr von der anderer Diözesen unterscheidet“. Das Staatssekretariat sei über die Situation gut informiert, „jede Entscheidung, vor allem die Ernennung, die Nominierung, geschieht immer in Zusammenarbeit mit der Abteilung, die im Staatssekretariat für China zuständig ist“. „Nach dem Abkommen gehen die Nominierungen weiter.“ Msgr. Johnpillai nahm zur Kenntnis, dass einige den Vatikan dafür kritisiert haben, die Bedingungen des Abkommens nicht öffentlich zu machen, und es als „geheimes“ Abkommen bezeichneten. „Geheim“ sei, so Johnpillai, „ein Wort, das eine gewisse Interpretation verlangt, aber die chinesische Regierung verfolgt alles, was wir tun. Am Ende ist nichts geheim“ (https://cruxnow.com/church-in-asia/2022/11/vatican-official-says-its-important-to-be-realistic-on-engagement-with-china, 16.11.). kf

22. / 28. November 2022:
Papst Franziskus im Interview zum Dialog mit China
Der Papst gab das Interview, das am 28. November in der Zeitschrift America publiziert wurde, bereits am 22. November. Angesprochen auf Kritik an seinem Schweigen zu Menschenrechtsverletzungen in China sagte der Papst: „Das Problem ist nicht sprechen oder schweigen. Das ist nicht die Realität. Die Realität heißt: in einen Dialog eintreten oder nicht. Und man führt den Dialog so weit, wie es möglich ist. [...] Der Dialog ist der Weg der besten Diplomatie. Mit China habe ich mich für den Weg des Dialogs entschieden. Er ist langsam, er hat seine Momente des Scheiterns und des Erfolgs, aber einen anderen Weg sehe ich nicht. [...] es geht nicht darum, dass wir die Menschen [in China] erobern. Nein! Es gibt dort Christen. Man muss sich um sie kümmern, damit sie gute Chinesen und gute Christen sein können“ (siehe Wortlaut in der Dokumentation). kwt
 
26. November 2022:
Vatikan kritisiert Installation von Bischof Peng zum „Weihbischof von Jiangxi“ als Missachtung des Abkommens, bekräftigt jedoch Bereitschaft, den Dialog fortzusetzen
Der Heilige Stuhl habe „mit Erstaunen und Bedauern“ die Nachricht von der „‚Einsetzungszeremonie‘“ von Msgr. Johannes Peng Weizhao, Bischof von Yujiang, als „‚Weihbischof von Jiangxi‘“, einer „vom Heiligen Stuhl nicht anerkannten Diözese“, zur Kenntnis genommen, heißt es in einem vom Presseamt des Heiligen Stuhls veröffentlichten Kommuniqué. „Dieses Ereignis geschah nämlich nicht in Übereinstimmung mit dem Geist des Dialogs, der zwischen der vatikanischen und der chinesischen Seite besteht, sowie dem, was im vorläufigen Abkommen über die Ernennung von Bischöfen vom 22. September 2018 vereinbart wurde“, so das Kommuniqué weiter. Darüber hinaus sei der „zivilrechtlichen Anerkennung“ des Bischofs ein „langanhaltender und starker Druck“ der Behörden vorausgegangen. „Der Heilige Stuhl hofft, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen, erwartet entsprechende Mitteilungen der Behörden in dieser Angelegenheit und bekräftigt seine volle Bereitschaft, den respektvollen Dialog über alle Fragen von gemeinsamem Interesse fortzusetzen.“ Dies war das erste Mal seit der Unterzeichnung des Abkommens 2018, dass der Vatikan in Form einer Pressemitteilung gegen das Vorgehen der chinesischen Seite protestierte.
Am 28. November antwortete der chinesische Außenamtssprecher auf die Frage eines Journalisten, ihm sei die konkrete Situation nicht bekannt. Er verwies darauf, dass die Verbesserung der sino-vatikanischen Beziehungen „die harmonische Entwicklung des chinesischen Katholizismus gefördert“ habe. China sei bereit, „kontinuierlich den freundschaftlichen Konsens mit dem Vatikan zu erweitern und gemeinsam den Geist des vorläufigen Abkommens zu bewahren“ (siehe Wortlaut in der Dokumentation). kwt

Hongkong

24. Oktober 2022:
Erzbischof Savio Hon Tai-Fai SDB zum Apostolischen Nuntius in Malta ernannt
Der 1950 in Hongkong geborene Erzbischof war bisher Apostolischer Nuntius in Griechenland. Nach Tätigkeit als Professor für Theologie am Holy Spirit Seminary College in Hongkong war Erzbischof Hon am 23. Dezember 2010 zum Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker ernannt worden. Vom 6. Juni bis 21. Oktober 2016 diente er als Apostolischer Administrator der Erzdiözese Agana, Guam. Am 28. September 2017 wurde er zum Apostolischen Nuntius in Griechenland ernannt, seine erste Position im diplomatischen Dienst (https://church.mt/mgr-savio-hon-tai-fai-appointed-apostolic-nuncio-to-malta/ 24.10.). kf

12. November 2022:
Schulischer Druck führt zu Suizid unter Hongkongs Jugendlichen
Laut einer Studie – so AsiaNews vom 12. November – sind schulischer Druck und zunehmender Wettbewerb selbst unter sehr jungen Schülern eine der Ursachen für Suizid unter Jugendlichen in Hongkong. Dies geht aus einem Bericht des Hongkonger Amts für soziale Wohlfahrt hervor, wonach Suizid die zweithäufigste Todesursache bei Minderjährigen (22,8%) im Zeitraum zwischen 2016 und 2018 war, der Gegenstand der Studie ist. Die höchste Suizidrate wurde bei den 15- bis 17-Jährigen mit 39 Fällen von insgesamt 259 Todesfällen (oder 15%) verzeichnet. Die durchschnittliche Zahl der wöchentlichen Lernstunden für Kindergarten-, Grundschul- und Mittelschulschüler liege bei 49,1, 66,5 bzw. 76,5 Stunden. Ein Hongkonger Schüler müsse täglich bis zu neun Fächer belegen, eine Zahl, die weit über der von Shanghai (fünf bis sieben Fächer) oder Taiwan (fünf Fächer) liege.
Chow Tak-fai, Direktor der Tai Kok Catholic Primary School, betonte gegenüber Eglises d’Asie, „der Schlüssel zum glücklichen Lernen liegt nicht darin, die Art des Unterrichts zu ändern, sondern die Schüler zu inspirieren, zu motivieren und zu ermutigen sowie sie anzuspornen, sich mit Dingen zu beschäftigen, die sie interessieren“ (AsiaNews 12.11.). kf

15. November 2022:
Autistischer Falun-Gong-Praktizierender in Hongkong verurteilt
Nach einer Meldung von Bitter Winter hatte Chen Taisen von August bis Dezember 2021 Nachrichten gepostet, in denen er die Organentnahme bei politischen Gefangenen in China anprangerte und zu nicht genehmigten Treffen von Falun Gong einlud, unter anderem an Heiligabend. Falun Gong ist in Hongkong bisher nicht verboten, aber es gebe subtile Möglichkeiten zu Schikanen, so Bitter Winter. Am 15. November 2022 wurde der 23-jährige zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die Behörden erklärten, er habe zur „Revolution“ und zum Angriff auf Polizeibeamte aufgerufen, und verhafteten ihn im Dezember 2021 (Bitter Winter 25.11.). kf

15.-16. November 2022:
Zweite Online-Konferenz über sinisierte katholische Theologie von Bischofs­konferenz/Patriotischer Vereinigung und dem Holy Spirit Study Centre
Nach einem ähnlichen Treffen 2021, über das erst drei Monate später Reuters berichtet hatte, fand sich diesmal ein offizieller Bericht auf der Website von Chinesischer Bischofskonferenz und Chinesischer katholischer patriotischer Vereinigung. Auf Beijinger Seite wurde die Konferenz von der Theologischen Kommission der Bischofskonferenz und Patriotischen Vereinigung ausgerichtet, es nahmen 50 „Experten und Kleriker“ teil. Ausgehend von der Konstition über die göttliche Offenbarung Dei Verbum des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde über die Bedeutung der Bibelübersetzung und -auslegung für die Sinisierung der Kirche diskutiert. Bei der Eröffnung sprachen der Vorsitzende der Chinesischen Bischofskonferenz, Bischof Shen Bin, sowie Kardinal John Tong von Hongkong. Elf Vorträge wurden gehalten. Als Moderatoren werden u.a. auch Bischof Chow von Hongkong, Bischof Yang Xiaoting, der Vorsitzende der Theologischen Kommission von Bischofskonferenz und Patriotischer Vereinigung, sowie Generalvikar Peter Choy von Hongkong genannt. Bischof Shen Bin nannte 2022 ein wichtiges Jahr sowohl wegen des 20. Parteikongresses als auch wegen der Ankunft des ersten Apostolischen Nuntius in China, Kardinal Celso Costantini, vor 100 Jahren. Costantini habe sich u.a. für eine genaue Übersetzung der gesamten Bibel ins Chinesische eingesetzt. Kardinal Tong sagte u.a., dass die Kirche mehr junge Theologen und Wissenschaftler ausbilden müsse, um einen Weg der Evangelisierung zu entwickeln, der der religiösen und sozialen Kultur des heutigen China angemessen sei. In dem Bericht werden auch die einzelnen Referentinnen und Referenten aufgezählt: Dr. Tan Lizhu, Generalsekretär der Chinesischen katholischen patriotischen Vereinigung; Professor You Bin, Präsident des Instituts für Religionswissenschaften der Zentralen Nationalitäten-Universität; Forscher Zhao Xiaoyang, Direktor der Abteilung für Sozialforschung des Instituts für Moderne Geschichte der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften; Priester Zhang Wenxi, Leiter der Bibelabteilung der Patriotischen Vereinigung und Bischofskonferenz; Laiin Li Jianfeng, Gastdozentin am Nationalen Priesterseminar; Priester Liu Jinping von der Diözese Taiyuan; Seminarist Liu Dechong von der Diözese Wenzhou; Pastor Liu Wei, Lehrer am (Nanjing) Jinling Union Theological Seminary; Priester Simon Wong Kam Man vom Holy Spirit Seminary College in Hongkong; Prof. Edmund Kwok, Vorstandsmitglied des Holy Spirit Study Centres in Hongkong, sowie Priester Geng Zhanhe, ebenfalls vom Holy Spirit Seminary College. Nach den zwei Tagen seien sich die Teilnehmenden einig gewesen, dass die Bibel das geistige Fundament der Kirche sei und dass die Sinisierung der Kirche in China eingehende Studien zu Bibelübersetzung, -auslegung und -predigt erfordere (www.chinacatholic.cn/html/report/22110425-1.htm 18.11.2022; siehe auch China heute 2022, Nr. 1, Chronik, Hongkong, 30. Dezember 2021). kf

25. November 2022:
Kardinal Zen zu Geldstrafe verurteilt
Am 25. November ging der Prozess gegen Kardinal Zen und weitere pro-demokratische Aktivisten zu Ende. Der 90-jährige Kardinal wurde zu einer Geldstrafe von 4.000 Hongkong-Dollar (ca. 480 Euro) verurteilt, ebenso die Rechtsanwältin Margaret Ng, das ehemalige Legislativratsmitglied Cyd Ho, die Popsängerin Denise Ho sowie der Kulturwissenschaftler Hui Po Keung. Sze Ching-wee, sechster Angeklagter in dem Prozess um einen Hilfsfonds, muss ein Bußgeld von umgerechnet 320 Euro zahlen. Richterin Ada Yim urteilte bei einer Anhörung, die Angeklagten hätten es versäumt, den inzwischen (im Oktober 2021) aufgelösten 612-Hilfsfonds ordnungsgemäß anzumelden. Mit dem Fonds wurden Demonstranten von 2019 bei der Zahlung ihrer Kosten für Rechtsberatung und medizinische Behandlung finanziell unterstützt. Laut South China Morning Post soll die Polizei auf Basis des Sicherheitsgesetzes weiterhin wegen des Vorwurfs der „Kollaboration mit ausländischen Mächten“ ermitteln.. Kardinal Zen bekundete gegenüber der Presse, er hoffe, dass der Fall nicht mit der Religionsfreiheit in Verbindung gebracht werde (AsiaNews 25.11.; Catholic News Agency 27.11.; China.Table 29.11.; UCAN 28.11.; Vatican News 25.11.; mingpao.com 25.11.; siehe auch China heute 2022, Nr. 2, Informationen; Nr. 3, Informationen). kf

Katharina Feith (kf)
Isabel Friemann, China InfoStelle
Katharina Wenzel-Teuber (kwt)


Alle Quellenangaben in der „Chronik“ beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf das Jahr 2022.

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