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2010 – Zum 400. Todestag des italienischen China-Missionars Matteo Ricci SJ (1552–1610)

Donnerstag, 22. April 2010, 15:00 – 18:00 Uhr

Thema

Zum 400. Todestag des italienischen China-Missionars Matteo Ricci SJ (1552–1610)

Vortrag
Dr. Rita Haub M.A. (Referat Geschichte & Medien der Deutschen Provinz der Jesuiten, München)
„Matteo Ricci (1552–1610): Gelehrter – Heiliger – Weltenlehrer“

Der italienische Jesuit Matteo Ricci (1552–1610) war eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Seine große Sehnsucht galt der Mission in Asien, wohin er 1578 erstmalig gelangte, und auch insbesondere der Mission in China. Aber es vergingen noch etliche Jahre, bis er 1583 in China ankam. Erst 1601 erreichte er Beijing, wo er am kaiserlichen Hof als Mathematiker, Astronom und Kartograph tätig wurde. Er wirkte dort einerseits als einer der bedeutendsten Vermittler europäischer Ideen und brachte andererseits den Europäern Kenntnisse über Gesellschaft, Geschichte und Kultur der Chinesen der späten Ming-Zeit.

Dr. Rita Haub M.A. (München) ist promovierte Historikerin und als Leiterin des Referats Geschichte & Medien der Deutschen Provinz der Jesuiten für die historische Öffentlichkeitsarbeit des Ordens zuständig. Im Mai erscheint ihr neues Buch Matteo Ricci und der Kaiser von China. Jesuitenmission im Reich der Mitte, Würzburg: Echter Verlag 2010, 152 Seiten, gebunden, das sie gemeinsam mit Paul Oberholzer verfasst hat.

17.00 Uhr Vorführung des Dokumentarfilms „Matteo Ricci: Ein Jesuit im Reich des Drachen“
Regie: Gjon Kolndrekaj. Italien 2009, ca. 50 Minuten. Musik von Stelvio Cipriani.

Wir zeigen die soeben erschienene deutsche Fassung des italienischen Dokumentarfilms „Matteo Ricci: Un gesuita nel Regno del drago“, an dessen Welt-Vorpremiere am 18. Juni 2009 hochrangige Vertreter des Vatikan und der Chinesischen Botschaft in Rom teilnahmen und der seither auf verschiedenen Filmfestspielen (u.a. in Venedig) und bei der UNESCO in Paris vorgeführt wurde. Der italienische Regisseur Gjon Kolndrekaj ist Autor zahlreicher Dokumentarfilme für RAI Uno und andere Fernsehsender. Viele seiner Filme behandeln religiöse und interreligiöse Themen.

Das musikalische Rahmenprogramm wird von Frau Zhou-Geiger gestaltet. Sie wird die Musikstücke „Muge“ 牧歌 (Hirtenlied), „Xinjiang zhi chun“ 新疆之春 (Frühling in Xinjiang) und „Yuzhou chang wan“ 渔舟唱晚 (Abendgesang vom Fischerboot) auf ihrer Meistervioline erklingen lassen.

Xiuwei Zhou-Geiger studierte an der Musikhochschule von Shanghai Geigenbau und Violine bei Prof. Tan Shuzhen. Als DAAD-Stipendiatin legte sie 1983 ihren Abschluss für Geigenbau in Mittenwald ab und absolvierte 1986 ihre Meisterprüfung in Hamburg. Neben ihrer Geigenbautätigkeit ist sie im Bereich der Kammermusik und als Mitglied verschiedener Orchester aktiv. Sie spielt auf ihrem Meisterstück, das sie im Jahr 1986 baute.

Zum Abschluss gegen 18.00 Uhr laden wir zu einem Imbiss ein.

Veranstaltungsort
Museum Haus Völker und Kulturen
Arnold-Janssen-Str. 26
53757 Sankt Augustin

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