Vortrag im Rahmen des Studientags "400 Jahre nach Ricci. Vom Jesuitenmissionar im Reich der Mitte zur Kirche in China heute"
Als der italienische Jesuit Matteo Ricci 1610 starb, war er im Reich der Mitte eine angesehene Persönlichkeit. Der "Meister des Abendlandes" vermittelte die europäischen Wissenschaften und achtete gleichzeitig den Konfuzianismus. Nach 400 Jahren mit grossen politischen und kulturellen Umwälzungen ist China auf der Weltbühne neu präsent und kann im Dialog der Kulturen nicht länger ignoriert werden. Dabei steigt das Interesse der Chinesen am Christentum. Die chinesische Kirche erfüllt viele Voraussetzungen, um in der Tradition Riccis eine zentrale Rolle in der interkulturellen Begegnung einzunehmen. Doch sie leidet noch immer unter staatlicher Bevormundung und innerkirchlicher Spaltung. Der Studientag beschäftigt sich mit der Person Riccis und beleuchtet die aktuelle Situation der katholischen Kirche in China.
Referenten: Katharina Wenzel-Teuber, Paul Li Haiyan, Peter Zhang Xianfeng
Datum: 18. Mai 2010, 14:00 Uhr
Veranstaltungsort: Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt
Veranstalter: Institut für Weltkirche und Mission